Das Team der Bergrettung Bregenz hatte bei verschiedenen Szenarien einer Rettungsübung von Personen aus einem Abgrund eines steilen Waldgebietes die Harken Winden LokHead und Power Seat Gas auf Herz und Nieren getestet. Die kleine LokHead Winde mit Bodenplatte wurde im Vergleichs-Test mit der Handkurbel und einem starken Akkugerät betrieben.
Gearbeitet wurde in Zweiseil-Technik mit einer Baum-Umlenkrolle direkt an der Kante des Abgrundes. So wurden schon die besten Voraussetzungen für eine geringe Seilreibung für das Heraufziehen der Retter geschaffen. Das Sicherungsseil wurde am Anschlagpunkt durch den „Clutch“ (Abseil-und Sicherungsgerät mit Rücklaufsperre) geführt. Dadurch wurde doppelte Funktion geschaffen: Eine Person hielt dieses Seil unter Zug und hatte gleichzeitig die Möglichkeit schnell auf einen Flaschenzug (ohne Seilumbau) zu erweitern.
LokHead Winde mit Akkugerät
Die LokHead Winde mit Tellumount-Bodenplatte wurde einfach an einem Baum mit Schlingen verankert und am Boden aufgesetzt. Die Zugrichtung der Last ist dabei gut einzustellen, dann wird die Winde stabil in den Boden gedrückt. Das Ablassen und Aufziehen erfolgte im ersten Schritt per Hand und mit der Kurbel.
Mit der bewährten Milwaukee M18FRAD2 und dem 9 Ah Akku wurde das Aufziehen von zwei Rettern zum Kinderspiel.
Power Seat Gas mit Honda Motor
Der Power Seat mit 4-Takt-Honda Motor und umweltfreundlichem Alkylat-Treibstoff überzeugte ebenfalls mit guter Performance beim Ablassen und Aufziehen…Umlenkung der Seile mit Rollen an einem Baum direkt an der Kante zum Abgrund sind dabei essentiell. Seil-Reibung, Steinschlaggefahr und das Risiko von Seil-Riss werden somit vermieden.
Mit einer max. Zugkraft von 280 kg und der guten Seilführung waren wir weit von der Leistungsgrenze des Motors entfernt. Übrigens, mit einer Tankfüllung von 0,63 L kann hier 1200 m bei 273 kg Last am Seil gefahren werden…dann einfach nachtanken.
Danke an das Team der Bergrettung Bregenz…tolle Übung.